Projektteams richtig besetzen

Die richtige Zusammensetzung von ProjektteamsDie richtige Zusammensetzung von Projektteams ist ein entscheidender Faktor für den späteren Projekterfolg. Sollte ich eine Empfehlung auf einen Nenner bringen müssen, lautete sie: Auf die Mischung kommt es an.

Doch wie genau sollte diese Mischung aussehen? Welche Eigenschaften machen ein Projektteam stark? Welche Typen fördern den erfolgreichen Projektverlauf und helfen, die Projektziele zu erreichen? Ich nutze für Projektbesetzungen gerne ein Raster mit den drei Dimensionen Kompetenz, Hierarchie und Persönlichkeit.

 

1. Kompetenzen

In den Projekten werden drei Arten von Kompetenzen benötigt: Fachkompetenz, Methodenkompetenz und Soziale und Veränderungskompetenz

2. Hierarchie

Projekte gewinnen einerseits mit den praktischen Kenntnissen von Mitarbeitern, die genau wissen, wie gearbeitet wird. Andererseits benötigen gute Projekte auch die Kraft der Hierarchie, um die Projektergebnisse auf Augenhöhe zu vermitteln. Im Projektteam sollten deshalb Vertreter aus verschiedenen Hierarchien vertreten sein. Die Kunst besteht darin, Linienautorität zugunsten von Projektgruppenarbeit zurückzustellen.

3. Persönlichkeit

Gute Projektteams zeichnen sich dadurch aus, dass unterschiedliche Charaktertypen vertreten sind. Zur Vereinfachung greife ich auf vier Typen zurück: Macher, Kreative, Sammler und Kontrolleure. Je nach Projektphase bringen sie ihre jeweiligen Stärken unterschiedlich intensiv in den Projektverlauf ein.

Natürlich sind Kolleginnen und Kollegen nicht nur einem einzigen dieser Aspekte zuzuordnen. Das wäre zu einfach und würde die Individualität der Menschen nicht ausreichend würdigen. Projektmitglieder bringen Fähigkeiten aus allen drei Dimensionen mit, allerdings in unterschiedlicher Kombination und Ausprägung. In der Praxis arbeite ich deshalb gerne mit Teamgrößen von fünf bis zehn Mitgliedern. Dann kann jedes Projektmitglied  seine spezifische Stärke einbringen und sich im Team gut positionieren.

Mit der Empfehlung „Lassen Sie auch unbequeme Querdenker ins Team“ mache ich meinen Mandanten Mut, Projekte recht bunt zu besetzen und Projektmitglieder nicht nur nach Ähnlichkeit und Sympathie auszuwählen. Die Vielfalt macht eben den Unterschied.

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