Die genossenschaftliche Finanzgruppe hat sich mit dem bundesweiten Vorhaben „KundenFokus 2015“ ein großes Ziel gesetzt: Nr. 1 zu sein in der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit.
Eines der beiden Kernprojekte im Rahmen des KundenFokus 2015 ist die „BeratungsQualität“. Mit diesem Projekt definieren die Volks- und Raiffeisenbanken einen harmonisierten und einheitlichen Ablauf des Beratungsgespräches mit ihren Kunden. Dadurch soll ein verlässlich hoher Qualitätsstandard in der Beratung entstehen. Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. BVR, nannte es in seiner Rede auf der Tagung Banken im Umbruch 2013 ein Großprojekt seiner Organisation und versprach, Kunden könnten sich darauf verlassen, „…dass da, wo genossenschaftliche Beratung drauf steht, diese auch drin ist“.
Standardisierte Beratungsprozesse können helfen, rechtliche Anforderungen zu erfüllen, die Beratung für Kunden verständlicher zu machen und natürlich auch Kosten zu senken. Und sie scheinen auch dazu geeignet zu sein, die Rechts- und Haftungsrisiken aus der Beratung für die Banken zu minimieren. Der Genossenschaftsverbund setzt von Anfang an auf eine technisch unterstützte Lösung, die Verbundrechenzetren sind in das Projekt eingebunden. Die Fidicia widmete dem Thema Beratungsqualität einen großen Umfang in einem Ihrer Perfomer-Magazine für Bankvorstände.
Wenn sich Genossenschaftsbanken mit dem Vorhaben „KundenFokus 2015“ darauf konzentrieren, die führende Position in der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit einzunehmen, ist das zu begrüßen. Genau das macht den Unterschied und ist das Alleinstellungsmerkmal der Genossenschaftsbanken: jeder kann gleichbereichtigtes Mitglied in der Bank werden und den gennossenschaftlichen Gedanken „Einer für alle, alle für einen“ erleben. Was Fröhlich allerdings mit „…genossenschftlicher Beratung…“ genau meinte, ließ er offen. Dafür erklärt das Video „Genossenschaftliche Beratung“ recht anschaulich, was man als Mitglied und Kunde darunter verstehen darf.
Die Genossenschaftliche Finanzgruppe umfasst rund 1.100 Volks- und Raiffeisenbanken inklusive Sparda-Banken und PSD-Banken, zwei Zentralbanken und weitere Verbundunternehmen wie die Bausparkasse Schwäbisch-Hall, R+V-Versicherungen, Union Ivestment und Easy Credit. Sie beschäftigte Ende 2012 rund 160.000 Personen und betreibt über 13.000 Bankstellen. Quelle: Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) – Zahlen Daten Fakten zur Genossenschaftlichen Finanzgruppe.