Aufgeschnappt… „…Ablenkung am Arbeitsplatz“

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Ablenkungen stören. Sie halten einen von der Arbeit ab. Andererseits – Ablenkungen sind willkommen. Sie bringen Farbe in manch graue Alltagsroutine.

Wie sich Ablenkungen auf die Arbeit auswirken und was im Arbeitsalltag am meisten ablenkt, hat Microsoft untersucht und die Ergebnisse im Work Trend Index veröffentlicht. Danach sind vor allem ineffiziente Meetings die Ablenkung Nummer eins für Mitarbeiter und Führungskräfte.

Microsoft Work Trend Index 2023 Ineffiziente Meetings
Quelle: Microsoft Work Trend Index 2023

Regelmäßige Besprechungen sind selbstverständlich nützlich und fördern die Zusammenarbeit im Unternehmen. Doch die Art und die Häufigkeit von Meetings führt oft zu Produktivitätsverlusten. Sinkende Motivation und zunehmende Arbeitsunzufriedenheit können zu weiteren Folgen der Meetingschwemme werden. Ein Ausweg aus der Meetingfalle könnte eine hybride oder die asynchrone Kommunikation sein, also Kommunikationsformen, die nicht auf die permanente und gleichzeitige Anwesenheit der Beteiligten setzen.

Mehr dazu im Artikel  auf arbeits-abc.de  unter „Microsoft enthüllt: Das ist die Nr. 1 Ablenkung am Arbeitsplatz“ und im Work Trend Index von Microsoft.

 Foto: Jetti Kuhlemann / pixelio.de

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Aufgeschnappt… „Zusammenhang von Ausbildung und Wohlstand?“

Zeitungsstapel 2Aufgeschnappt… in Neue Züricher Zeitung, nzz.ch

Lerne, damit etwas aus Dir wird. Ein Tipp, den sicher viele Kinder von Ihren Eltern schon gehört haben. Doch so einfach scheint scheint der Zusammenhang von Bildung und Einkommen heute nicht mehr zu sein, zumindest wenn man den Spruch auf formale Bildungswege bezieht.

Lange Ausbildungswege könnten für junge Leute weniger interessant erscheinen im Vergleich zu dem Wohlstand und Ansehen der neuen Generation von autodidaktischen Influencern, Vloggern oder Day-Tradern. Möglicherweise auch deshalb, weil dem Erfolg der klassischen Ausbildung oft das Merkmal der Skalierbarkeit fehlt. Die Chance für einen Anwalt, mehr Mandanten zu beraten und dadurch seine Honorareinnahmen zu steigern, ist grundsätzlich begrenzt auf seine Arbeitszeit. Der Aufwand eines Bloggers steigt dagegen kaum mit der Anzahl seiner Follower, während seine Verdienstmöglichkeiten aber mit der Zahl der Follower steigt. Für so manche stellt sich dann die Frage, ob die klassische Ausbildung der richtige Weg zum Wohlstand ist.

Mehr dazu im Artikel der Neuen Züricher Zeitung  unter „Wer viel in seine Ausbildung investiert, wird später großen Wohlstand haben – das war einmal

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„Volksbank + Sparkasse = Volks-Sparkasse…?…“

Die enge Zusammenarbeit zwischen Instituten der verschiedenen Bankengruppen war früher verpönt. Gemeinsame Marktauftritte oder gar gemeinsame Filialen waren damals tabu, bis dann hie und da die ersten gemeinsamen Automatenstandorte eröffnet wurden. Doch was nun die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse präsentieren, wäre noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen. Die beiden Institute legen in großem Stil Filialen zusammen und betreiben sie gemeinsam. Werden so aus einstigen Rivalen Partner?

Mehr dazu zum Beispiel auf focus.de im Artikel „“Volks-Sparkasse“: Gemeinsame Filialen als Antwort auf den Spardruck“.

 

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Aufgeschnappt… „Digitale Nomaden…“

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Die bloße Anwesenheit im Büro ist keine Garantie für gute persönliche Leistung oder für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit im Team. Auch im Homeoffice leisten Mitarbeiter/-innen hervorragende Arbeit. Digitale Nomaden gehen noch einen großen geographischen Schritt über das Homeoffice hinaus. Sie gestalten die Arbeit um ihr Leben herum und arbeiten an Orten in der Welt, an denen es schön ist, mit starker Internetverbindung und inspirierenden Co-Working-Plätzen. Es sollte mehr Arbeitgeber und Führungskräfte geben, die Motivation und Expertise Ihrer Mitarbeiter/-innen höher gewichten als die physische Anwesenheit in den Büroräumen.

Larissa Blümel berichtet auf zukunftderarbeit.de über den Lebens- und Arbeitsstil als digitale Nomadin im Artikel „Digitale Nomaden – Was Unternehmen von ihnen lernen können

 

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Mehr Produktinnovation und weniger Prozesstheater

Als begeisterter Prozessmanager darf und muss das Augenmerk selbstverständlich auf allen Feldern des Prozessmanagements liegen. Und dennoch sollte man dabei nicht vergessen, dass Prozessmanagement weniger wegen seiner Konventionen, Methoden und Techniken wirkt, sondern dass es viel mehr auf die beteiligten Menschen ankommt, ob und wie sie dieses starke Managementinstrument nutzen.  Zu viel Prozessmanagement kann den Betrieb sogar lähmen und zu einem „Prozess Theater“ verkommen lassen. Vor allem dann, wenn es nur noch um die Einhaltung prozessualer Vorgaben, die Beobachtung innenorientierter Prozessziele und die Erhaltung von Strukturen und Prozessen geht.

Wenn die betrieblichen Probleme und die möglichen Lösungen grundsätzlich bekannt sind, hilft der Werkzeugkasten des Prozessmanagements enorm dabei, Stabilität, Standardisierung und Wiederholbarkeit zu erreichen. In einer VUKA-Welt *) ohne feste Regeln, mit Ungewissheiten und oft ohne klar zu erkennenden Zusammenhänge braucht es andere unternehmerische Lösungsansätze. Agiles Management und agile Arbeitsformen bringen hier weiter. Aber auch konsequente Kundenorientierung und Produktinnovation müssen wieder in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns rücken. Und zwar echte Innovationsarbeit in einem innovationsfreundlichen Umfeld ohne die typische agile Showeffekte wie hier mal ein bunter Kreativraum oder da mal ein „selbstorganisiertes Team“ ohne echte Entscheidungsbefugnisse aber dafür streng hierarchisch besetzt.

In einem Plädoyer für mehr Produktorientierung greift ein Artikel in der Zeitschrift Harvard Business Manager diese Aspekte auf. Der Autor appelliert an Unternehmen, die Herausforderungen des Marktes zu lösen und nicht nur innovatives Blendwerk zu veranstalten. Mehr Produktinnovation und weniger Organisationstheater lautet die Devise. Mehr zu diesem auch kritischen Blick auf das Prozessmanagement unter „Why Companies Do „Innovation Theatre“ Instead of Actual Innovation

*) VUKA = volatil, unsicher, komplex, mehrdeutig

Aufgeschnappt… „Im Homeoffice auf’s Klo…“

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Das Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer ein beliebter Ort zum Arbeiten. Und auch Arbeitgeber erkennen die Vorteile und bieten Arbeitnehmern zunehmend an, ihre Arbeit ins Homeoffice zu verlagern. Im Fall des Falles ist guter Rat aber teuer. Was ist, wenn im Homeoffice etwas passiert? Wie verhält es sich mit dem Versicherungsschutz für Arbeitnehmer im Homeoffice? Dass der Weg zur Toilette im Homeoffice nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt ist, im Betrieb aber schon, ergibt sich aus einem aktuellen Urteil des Sozialgerichtes München. Auf den ersten Blick kurios, doch das Gericht begründet seine Entscheidung mit der Einflussmöglichkeit des Arbeitgebers auf die Sicherheit der Einrichtung.

Über diese und andere knifflige Fragen berichtet spiegel.de im Artikel „Wer im Homeoffice stolpert, ist nicht versichert„. Mehr dazu findet sich auch auf faz.net „Homeoffice: Arbeitnehmer beim Gang aufs Klo nicht versichert“ und auf Yahoo Finanzen im Artikel „Bloß nicht beim Kaffeeholen stürzen: So seid Ihr im Homeoffice versichert„.

 

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Equal Pay Day 2019

Equal Pay Day
Foto: Sandra Weller

Am 18. März ist im Jahr 2019 der Equal Pay Day, also der Tag, bis zum dem Frauen rechnerisch umsonst arbeiten, während Männer bereits seit Jahresanfang entlohnt werden. Das sind beachtliche 77 Tage.

Laut Statistischem Bundesamt beträgt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen 21 Prozent (2017) für das gesamte Bundesgebiet. Dieser Gender Pay Gap weist aber beträchtliche Unterschiede auf: während er im alten Bundesgebiet bei 22 Prozent liegt, beträgt er in den neuen Bundesländern 7 Prozent.

Die Begründungen für diesen Gehaltsunterschied sind vielfältig. Sie reichen von der Annahme, dass die überwiegend männerdominierten Chefetagen auch wieder nur Männer bei Karriereschüben bevorzugten und sich die Arbeit von Frauen dadurch nicht karrierefördernd auszahle, bis hin zur These, dass Frauen nach dem Berufseinstieg zunächst etwa genauso viel verdienten wie Männer, sie sich im weiteren Berufsverlauf aber eher für schlechter bezahlte Berufe entscheiden und mehr Aufgaben in der Familie übernähmen. Über die tatsächlichen Unterschiede der ungleichen Bezahlung zwischen Männern und Frauen wird wohl noch genauso intensiv geforscht werden müssen wie über den Abbau der Lohnlücke debattiert werden muss. Durch die öffentliche Diskussion muss es gelingen, ein Problembewusstsein zu schaffen, die Lohnlücke zu schließen und mehr Lohngerechtigkeit zu erreichen.

Mehr zum Equal Pay Day auf der Seite www.equalpayday.de,und in der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes.

 

Aufgeschnappt… „Furcht vor Kollege KI“

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Künstliche Intelligenz (KI) macht vor Arbeitsplätzen nicht halt. Und deshalb wird viel darüber diskutiert und spekuliert, ob Künstliche Intelligenz nun Arbeitsplätz gefährdet oder ob sie die Arbeit einfacher macht. Für beide Ausprägungen gibt es genug Pro- und Contra-Argumente. Laut einer aktuellen Studie von Group M sehen deutsche Arbeitnehmer eher die Gefahr, dass Arbeitsplätze durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden könnten. Insgesamt führ dies aber nicht zu übertriebener Angst: Nutzen und Risiken hielten sich laut Studie bei den Deutschen in etwa die Waage.

Mehr dazu auf der Seite Horizonte.de unter „Deutsche Arbeitnehmer fürchten sich vor Kollege KI„.

 

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Führungskräfte: führen oder managen

Die Funktionsbezeichnungen von Führungskräften klingen meist nach Aufbauorganisation und ein bisschen verstaubt: Bereichsleiter xy, Abteilungsleiterin xy oder womöglich auch noch Leiter der Unterabteilung xy. So mancher freut sich deshalb über einen „-Manager“ im Titel oder über eine Rollenbezeichnung wie Prozessmanager, Change Manager oder Projektmanager. Klingt doch gleich viel moderner und wichtiger, oder? Möglicherweise kommt eine solche Bezeichnung dem tatsächlichen Tun mancher Führungskräfte viel näher als erwartet. Führungskräfte sollten aber eher führen anstatt managen. Dass Management und Führung nicht identisch sind und dass Managen und Führen auch die selbe Person kann aber in verschiedenen Rollen, beschreibt Alexandra Vollmer im Artikel auf http://www.t3n.de „Führungskräfte müssen führen, nicht managen„.

Aufgeschnappt… „Hass-Jobs auf Roboter verlagern“

Zeitungsstapel 2Aufgeschnappt… auf blog.wiwo.de

Selbst im geliebtesten Job gibt es die eine oder andere „Hass-Tätigkeit“. Laut einer Studie sollen dazu Aufgaben wie Verträge prüfen, Reportings erstellen, an Meetings teilnehmen und sogar Kundengespräche führen gehören. Wäre es nicht schön, solche Tätigkeiten delegieren zu können? Doch an wen? Wer übernimmt schon gerne solche Hass-Jobs? Im Zeitalter der Digitalisierung könnte man schnell auf die Idee kommen, diese ungeliebten Tätigkeiten auf Roboter auszulagern. Laut Studie soll sich dies tatsächlich die Hälfte der Befragten vorstellen können.

Mehr über die Ergebnisse der Studie im im Artikel von Michael Kroker auf wiwo.de „Kroker’s Look @ It“ „Die Hälfte der Deutschen will ungeliebte Büro-Aufgaben an Roboter abgeben„“.

 

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